Produkttest: Philips Perfect Care Silence Dampfbügelstation

Aufgaben im Haushalt sind grundsätzlich eine eher lästige Sache, doch jeder Mensch hat wahrscheinlich Haushaltsdinge, die er lieber erledigt  und andere, die man nur zähneknirschend tut, weil es eben gemacht werden muss.
Ich zum Beispiel hasse Bügeln. Gebügelt wird nur das, was unter keinen Umständen als „Knitterlook“ durchgeht. „Leider“ tragen mein Mann und meine Söhne liebend gerne Hemden, sodass mit jeder Wäsche der Bügelberg immer größer wird, bis ihm irgendwann die frischen gebügelten Hemden ausgehen.
Doch mit der neuen Philips Perfect Care Silence habe ich meine Einstellung zum Bügeln verändert.
Damit klappt Bügeln kinderleicht (und vielleicht kann ich auch mal meinen Mann oder meine Söhne auf den Geschmack bringen…)
Dank Dampfsystem werden auch die hartnäckigsten Falten glattgebügelt, und das Beste – man muss nicht nachschauen, wie stark man das Bügeleisen einstellen darf. Es passt sich von selbst den zu bügelnden Stoffen an. Ganz praktisch gerade bei Hemden, die ja aus allen möglichen Stoffen sind. Bei den herkömmlichen Bügeleisen musste man dauernd am Einstellrädchen drehen, damit die Bügelwäsche ja nicht kaputt geht.
Als die Bügelstation bei mir ankam, habe ich extra ein bisschen Wäsche aufgespart und schon konnte es losgehen. Die Installation ist innerhalb weniger Minuten erledigt. Aufstellen, Wasser in den Tank füllen (ich nehme destilliertes Wasser, da wir sehr kalkhaltiges Wasser haben und ich mich schon oft wegen weißen Kalkflecken auf schwarzer Wäsche ärgern musste) und einschalten. Schnell wird das Wasser aufgeheizt und das Bügeleisen aufgewärmt und man kann loslegen. Für Dampfbildung den Knopf unter dem Griff betätigen (geht irgendwann ganz automatisch) und losbügeln. Sonst nichts!
Angefangen habe ich mit zahlreichen Hemden von meinem Mann. Super, das Bügeln geht ganz schnell, die meisten Falten sind schon beim ersten Drübergleiten weg, und dank der „Aussparungen“ an der Spitze der Bügelfläche kann man auch gut um die Knöpfe rum bügeln. Also habe ich mich an die „schwierigeren“ Aufgaben dran gewagt. Die Anzughosen von meinem Mann – ebenfalls kein Problem. Erst habe ich es nach der alten Gewohnheit mit einem feuchten Tuch über der Hose probiert, doch dann wagte ich mich ganz vorsichtig direkt an die Hose – und es klappte ohne Probleme.

Zum Schluss kamen meine eigenen Sachen aus verschiedensten Stoffen – Blusen, Kleider, alles ging ohne Probleme und auch wenn ich bei manchen Stoffen Angst hatte, die Bügelstation machte nichts kaputt. Zum Schluss kam mein persönliches Bügelmonster dran – mein mittelalterliches Kleid für den Mittelaltermarkt nächste Woche. Das Kleid hat sehr weite Kelchärmel, ist bodenlang mit Schleppe und mit Kapuze. Als wäre das nicht genug, besteht es auch noch aus zwei Stoffen mit vollkommen  unterschiedlichen Ansprüchen – Baumwolle und Satin. Und mit einem Saum aus golden besticktem Band.
Wie habe ich bisher beim Bügeln von diesem Prachtstück geflucht! Durch die Weite ist es an einem Ende schon wieder zerknittert, bis ich das letzte Stück glatt gebügelt habe!
Doch die neue Bügelstation schaffte auch diese Herausforderung ohne Probleme und in einem Bruchteil der Zeit, die ich sonst dafür aufwendete.
Bisher hat mich die neue Bügelstation in jeder Hinsicht überzeugt. Einfache Handhabung, liegt gut in der Hand (nach über zwei Stunden Bügeln bin ich immer noch fit wie ein Turnschuh), das Ergebnis sieht prima aus. Da ich bereits Erfahrung mit einer älteren Philips-Bügelstation (Philips GC9230 Perfect Care) habe, kann ich hier einen Vergleich ziehen. Das Bügeleisen liegt für mein Empfinden noch besser in der Hand, als das „alte“, und der Wasserverbrauch hat sich verbessert. Mit der alten Station hätte ich für die gleiche Menge Bügelwäsche bestimmt knapp zwei Tanks verbraucht. Heute kam ich mit genau einem Tank aus, die Anzeige blinkte beim letzten Wäschestück auf.
Außerdem habe ich den Eindruck, dass das Kondenswasser vom Bügeln nicht mehr so stark gebildet wird. Bei der vorherigen Bügelstation musste ich immer einen großen Lappen unter das Bügelbrett legen, um den Boden zu schützen. Dieses Mal legte ich wie üblich den Lappen drunter, doch er blieb trocken.
Nach dem Bügeln muss der Tank entleert werden, die Verriegelung verschlossen und das Gerät kann verstaut werden. Ganz praktisch finde ich die mitgelieferte Tasche mit Tragegriffen. So kann man das Gerät z.B. bequem aus dem Keller in das Obergeschoss tragen und auch in der Tasche aufbewahren, um den Staub zu vermeiden.

Rundum: die neue Bügelstation von Philips überzeugt in allen Punkten! Natürlich hat so ein Maschinchen ihren Preis, doch es erleichtert das Leben ungemein, vor allem wenn frau berufstätig ist und den Haushalt nebenbei schmeißt – da ist man um jede Erleichterung bei der Erledigung täglich anfallender Aufgaben froh.
Die Entkalkungsfunktion habe ich noch nicht ausprobiert, laut Anleitung soll es aber auch schnell und einfach klappen. Es wird automatisch angezeigt, wenn es Zeit zum Entkalken wird. Zu gegebener Zeit kann ich dazu einen Bericht nachliefern.